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wohnbau lanserhofwiese, 5020 salzburg, 2020
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Nachverdichtung im Sinne des Wortes: 

  • Respektvoller Umgang mit Bestand im Zuge der Überprüfung auf gefordertes Raum-Flächenprogramm 

  • Qualitäten erkennen – erhalten und transfomativ stärken 

  • Bewusste Entscheidungen der einzelnen Interventionen

Die bestehende städtebauliche Konfiguration des Wettbewerbsgebietes mit einer Fläche von 54.000 m2 besteht im größten Maße aus Ensemble von Zeilenbebauungen unterschiedlicher Formulierung bzw. Erschließungs- typologien. Das Gebiet grenzt sich durch gestaffelte, der Moosstraße folgenden Körpern vom Straßenraum ab. Durch die geringe Geschossigkeit im Kerngebiet der Struktur, sowie dem hohen Baumbestand wird eine parkähnliche, mediterrane Atmosphäre erzeugt, welche in Paarung mit unmittelbarer Wohnsituation eine sehr hohe Qualität erzeugt. Das Gebiet zeigt Mischung von älteren und jungeren bautechnischen, baukünstlerischen Haltungen sowie materialistisch und außenräumlich ein leichtes Qualitätsgefälle, welches auszugleichen ist. Vertikal gekennzeichnet durch eine aufgeständerte 6-geschossige Kopfbebauung als Bezugspunkt wirkt das Areal vielfältig und orientierbar. Im gesamten wirkt die Atmosphäre der Westhälfte des Bestandes. Das Parterre ist ein Park – die Stimmung ist grün. WOHNEN trifft PARK. Diese Parameter der Qualitätssituation, sowie oben angeführte Grund-haltungen werden als Grundpfeiler der Konzeption- ierung_Gesamtplanung aufgenommen, transformiert, neu interpretiert bzw. Erhalten. Die vorherrschende Situation zeigt bereits eine hohe Identität, welche anhand des zu erfüllenden Raum- und Funktionsprogrammes zu stärken ist. Stärkung der urbanen Vielfalt durch verschiedene den Anforderungen angepasste Typologien und deren Bezug zum Außen- und Innenraum. Städtebauliche Vielfalt durch Erhalt und Neubau.


Grundkonzept: MOOSPARK für Familienwohnungen_GSWB durch Bestandsverdichtung Wohnen im Park, Vervollständigung der städtebaulichen Struktur durch SALK_Typologien-Hofstruktur auf topographischen Sockel(TG)!Hoher Erholungsfaktor durch Intimität, Stärkung Quartiersplatz durch vorgelagerte öffentliche Funktionen.
Etappierung des Gesamtareals durch 2.Bauetappen zu jeweils 2 Bauphasen. Quartiere introvertierte SALK_Typologien 1.Bauetappe_Norden als auch 2.Bauetappe im Süden + Wohnen am Moospark_GSWB durch Nachver- dichtung/Adaption der Bestandskörper sowie Schließung der Moosparkachse West-Ost durch Ergänzung 4.Element entwickelt aus Bestandsstruktur. Der Gaiglbach, welcher entlang des Südrandes das Areal bespielt fungiert am SüdWestrand des Areals als Startpunkt der Quartiersidentität “Moospark” und transportiert Biodiversität/Organ durch Zwischenraum der Wohnstruktur. Stärkug der Quartiere durch Typosdiversität.


1.Bauetappe SALK: Bestandserhalt durch gefordertes Raum- Funktionsprogramm unwirtschafltich, Gliederung in zwei Bauphasen 1.Phase: Neubau Punkttypos 2.Phase: Abbruch Bestand – Neubau Hoftypos_1, auf Tiefgaragensockel, Intimität, private und halbprivate Räume- Erholungshof. Vielfältige Raumsituationen und Intimitäten durch nach oben auflösende Hofstruktur. Urbane funktionale Revitalisierung_Quartiersplatz durch Zuteilung von urbanen öffentlichen Funktionen (Repaircafe, Büro- struktur,...) in EG-Zone nördlich des Platzes welcher den öffentlichen Kopf des Moosparkes darstellt. Somit erhält brachliegende Platzsituation eine vorgelagerte Funktion und wird entgegen einer entfernteren städtisch belebt. STADT trifft PARK.


2. Bauettappe SALK+GSWB: Gliederung in zwei Bauphasen, 1.Phase_Salk (3.Phase_gesamt) Bestandserhalt durch Exposition sowie gef.Raum-Funktionsprogramm unwirtschaftlich, Abruch Bestand Neubau Hoftypos_2 zu intimer Zwischenräumlichkeit auf Tiefgaragensockel. 2.Phase_GSWB (4.Phase_gesamt) “Be sta ndse rha lt” durch vorgelagerte Prüfung der Typologie auf gefordertes Raum-Funktionsprogramm sowie städtebaulich/maßstäblich und expositionär verfolgenswert. Wohnen am Moospark durch Schließung/Vervollständigung der bestehenden Moospark- achse anhand 4.Element und Nachverdichtung/Adaption der Bestandsstruktur. Extrovertiertere sich vermengende Wohnsituaiton für Generationen in enger Verknüpfung mit Außenraum. Die verkehrst. Erschliessung des Areals erfolgt nördlich und südlich von Moosstraße aus direkt in die jeweiligen stadträumlich als Sockel dienenden Tiefgaragen. Mittig gelangt man beruhigt direkt auf Quartiersplatz mit öffentl. Funktionen. Das Gesamtareal stellt neben oberirdischen Stellplätzen für Besucher/Beeinträchtigte, Quartiersdurch- wegung und Zufahrtsmöglichkeit von Einsatzfahrz. ein autofreies Gesamtquartier dar, welches durch Vielfalt an Typologien, Ebenen und Umgang mit vergangenen Interventionen, durch Integration/Erhaltung und Stärkung des parkähnlichen Außenraums sowie städtischeren Atmosphären im östlichen Bereich eine qualitative, ausgewogene urbane Situation dar. 


Die Entwicklung der Hoftypologien im Norden und Süden des Areals aus der Forderung von Intimität der Salk Einheiten findet ihren vertikalen Abschluss in der Hofstrutkurauflösung ab 2.OG in Kopfbebauungen um kontextnahen kleineren Massstab zu generieren und durch grundsätzliche Nieder- geschossigeit Parkcharakter und hohen Erholungsfaktor zu wahren. Bebauung durch Sockelsituation(TG) von Außenraum distanziert. Idee ist hohe funktions- erfüllende Typologien entwickeln welche unterschiedliche Anford-erungen, Ausgangssituationen eine Vielfalt und Harmonie an Qualität im Außen- und Innenraum erzeugen. Fassadenstrukturen der Salk_Typologien kennzeichnen sich durch zu Loggien unterteilte umlaufende Freiraumzonen der 2 geschoss. Hofstruktur als auch der bis zu 5 geschoss. Punkt-erhebungen. Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten in Verbindung zu Innenraum als auch Außenraum (Abstellmögl., Sonneschutz, Öffenen/Schließen, Loggiaunterteilung). 


Die Bearbeitung/Ergänzung/Nachverdichtung der Bestandsstruktur im Westen des Areals für die Unterbringung der geforderten GSWB_Wohneinheiten stellt eine bewusste Komplementierung des baukünstlerischen Gesamtansatzes dar und bereichert architektonische Vielfalt der Quartierskomposition der Gesamtstruktur. Hier wird konzeptionell das bestehende Innenraumpotential der Körper genützt bzw. durch partiale Aufstockungen Wohnungsmix nachgewiesen. Die filigranen Erschließungs-strukturen welche aditiv an den Bestand andocken erfüllen die Anforderungen der Barrierefreiheit als auch den Platz der geforderten Nebenflächen (Fahrradr., Wasch-Trockenr., Abtellr.). Jene Andocktektoniken führen bis auf dei jeweiligen Dächer wo sie in Gemeinschaftsräumen mit Dachgärten - URBAN GARDENING enden. 


Das Gesamtareal wird nördlich und südlich über die Moosstraße erschlossen. Direkte Zufahrt zu Tiefgaragen, welche die geforderten Stellplätze nachweisen und einen Sockel/Plateau für SALK_Hoftypologiebebauung darstellen. Die erhöhte vom umliegenden Parkgelände abgesetzte Erd-geschosszone beinhaltet neben Wohneinheiten, den ganzen Neben- und Gemeinschafts- räumen im Norden (1.Bauetappe) zum bestehenden zu revitalisierenden Quartiersplatz die städtisch öffentlichen Funktionen Repaiscafe, Bürostrukturen, etc. welche diesen Außenraum Wiederbeleben. Die Wohn- funktionen in vom umliegenden öffentlichen Raum abgesetzten Erdgeschoss- zone generieren geforderte Intimität!Hof als Erholungsquelle. EG beinhaltet zusätzl. alle kommunikationsfördernden Gemeinschaftsflächen. Die auf Geländeniveau liegenden EG_Wohnungen_GSWB der Moosparkbebauung (Nachverdichtung/Ergänzung Bestand) erzeugen ebenfalls eigene Identität. Diese Typlologien erhalten neben Wohnraumaufstockungen gezielt gesetzte Vertikalerschließungsstrukturen (LIFT/barierefreiheit) samt geforderten Nebenräumen. Die Dächer als Gemeinschaftsfläche/Anbaufläche URBAN GARDENING. Förderung des Zusammenseins und Zu-Umgang mit Natur und Stadt. Die Gesamtstruktur zeigt durch gezielte Zuordnung einzelner Funktions- bereiche und Zugänglichkeiten, durch vernetzte Quartierskomposition unterschiedlicher Ansprüche eine hohe/urbanvielfältige Funktionalität. 


Die entworfene städtebauliche Gesamtstruktur als auch die architektonische Ausformulierung der einzelnen Bauetappen mit seinen unterteilten Bauphasen stellt aus Bauablaufsicht eine wirtschafltiche Lösung dar: 

 

  • Bauetappe_SALK mit 1. + 2. Bauphase 

  • Bauetappe_SALK+GSWB mit 3. + 4. Bauphase 

Durch effiziente Erschließungstypologien in Abwägung zur räumlichen Qualität sowie zur geforderten Funktionalität wird dieser Aspekt unterstützt. Durch Nachweis des gef.Raumprogramms und Erhaltung eines Parkcharackters innerhalb erreichten ProjektGFZ von ca. 0,85 ist Effizienz auch hinsichtlich urbaner Dichte vorhanden. Das Dichtepotential auf GFZmax.1,0 birgt ein zus. ökonomisches Potential und kann durch detailierteren Prüfungsvorgängen städtebaulicher als auch architetkonischer Perspektive herangezogen werden. Neben Neben Umgang mit Bestand (Teilausschluss “grauer Energie”), welcher ebenfalls als wirtschafltich_bewusst anzusehen ist, und mit effizienten filigranen Aditivstrukturen funkitonalisiert/ergänzt wird, sind die Hoftypologien_SALK einfache Stützen-Plattentragwerke als Rohkonstruktion, welche schottenartig raumbildend dem Stützenraster folgend ausgefacht werden und somit die intimen Raumzellen generieren. Kombination Mineralisch / Organisch – Rohtektonik / Schottenausfachungen.Eine zus. Premisse ist Versuch Baumbestand zu erhalten(maßgebend für vorherrschende zu erhaltende, zu stärkende Atmosphäre)!bewusster Umgang mit Grund und Boden. Dies wird gestärkt durch: Positionierung der TG an den Aussenzonen, keine aufwändigen Tiefgründungen durch nach außen ragende Tief-Garagen, keine weiteren Untergeschosseinbauten, Stärkung der Biodiversität und Erholungsfaktor durch Implementierung Gaiglbach im Süden sowie westlicher Auftakt Moospark.


Die Kombination von ÖKOLOGIE und ÖKONOMIE sind in einem bewussten Umgang sich selbstnährend und selbsttragend und stellen ein gesundes Fundament für das SOZIALE dar. Nur die gleichwertige Kombination-Einsatz und Umsetzung aller 3 Säulen erzeugen ein gesundes städtisches Umfeld. 


MENSCH NATUR STADT ORGAN MATERIAL SOZIAL

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