Das bereits als Kindergarten genutzte Grundstück liegt südlich der Marktgemeinde Bad Hofgastein im Ortsteil Anger des sehr alpinlandschaftlich und von Naturkräften geprägten Gasteinertals. Das neu zu bebauende im Nordosten erweiterte geometrisch aufwendige Grundstück ist Teil eines städtebaulich heterogenen Siedlungskörpers und grenzt von Südosten bis Südwesten an freies Grünland. Dieser mehrheitlich natürlich geprägte Kontext, unterstrichen durch das Biotop im Nordosten des Grundstücks und zu erhaltene Baumbestände, stellt eine wesentliche Grundlage für die städtebauliche - architektonische wie ästhetische Antwort der Bebauung dar.

Die neue Kinderbetreuungseinrichtung positioniert sich als eine Organisches Gebäudekomposition am Grundstück welche die drei Hauptfunktionen KiGa - KKi - Gemeinsame Räume typologisch als sich nahestehende unterschiedlich skalierte Kreisbauten mit Zelt-Pilzdächern erkennen lässt und über einen verbindenden Zwischenkörper im Norden zentral erschlossen wird. Die Zufahrt erfolgt über die Stubnergasse, welche direkt im Nordosten in die Parkierungsflächen endet und somit eine qualitative Freiraumkonzeptionierung in direkter Kommunikation mit den Innenraumnutzungen steht. Der Fuß- und Fahrradweg welcher dieser Führung folgt und weiter über den Nordrand des Grundstückes eine Verbindung zum westlich gelegenen Straßensack herstellt, bietet eine ideale Erschließungsmöglichkeit der Kindereinrichtung ohne motorisierte Fortbewegung. Die Raumkomposition der Kleinkindgruppen welche eingeschossig im Nordosten expositioniert ist zoniert über die eingeschobene gedeckte Segmentterrasse vorgelagert den Bewegungsräumen den Freibereich als kleinen Garten. Der westlich davon gesetzte Raumcluster der gemeinsamen Räume, welcher ebenfalls eingeschossig zusammen mit dem Körper der KKi den einladenden Hauptzugang definiert, bilden den sanften städtebaulichen wie architektonischen Auftakt beim Ankommen und Erschließen der Kinderbetreuungseinrichtung.